Bei einem säulenförmigen Obstbaum wachsen die Früchte an einem einzigen Hauptstamm, der bis zu 3 Meter hoch werden kann. Von diesem Stamm gehen keine großen Seitenäste aus, so dass der Baum nur in vertikaler Richtung wächst und sein ursprüngliches Aussehen als gerade Säule beibehält. Man fragt sich also logischerweise, wo genau die Früchte am Baum wachsen werden? Denn ein säulenförmiger Baum trägt viele Früchte, und zwar essbare Früchte von normaler Größe! Der Baum trägt nämlich über die gesamte Länge seines Stammes, entlang der Säule, Früchte. Der Anblick dieses Gewirrs aus Blättern und Früchten ist nicht nur sehr angenehm, sondern auch überraschend. Die Bäume sind wurzelballiert (d.h. ohne Topf nur in einer Mischung aus Sand und Sägespäne eingewickelt).

Wie Obstbäume... nur beschnitten! Und das ist gar nicht so unwichtig, wenn man weiß, dass das Beschneiden oft ein kompliziertes technisches Verfahren und eine Quelle von Problemen ist. Hier ist das Problem von vornherein gelöst: kein Beschneiden. Ansonsten muss der Säulenbaum wie alle Obstbäume in der direkten Sonne stehen und vor starkem Wind geschützt werden.
- Der Säulenapfelbaum mag lehmigen Boden.
- Auch die Säulenbirnen können darin gepflanzt werden, aber sie müssen in ausreichend tiefem Boden stehen, da die Wurzeln sehr tief reichen.
- Die Kirsche bevorzugt einen gut durchlässigen Boden.
- Die Aprikose sollte in normale Gartenerde gepflanzt werden, die mit Torf (1:1) gemischt ist. Der Boden soll ein trockener, leichter Typ sein.

Ja, die Säulenbäume müssen in allen Richtungen einen Abstand von 1 Meter haben.
- Lassen Sie pro Säulenbaum eine Fläche von einem Quadratmeter frei, damit Sie sich dem Baum nähern können, ohne eine Beschädigung der kurzen fruchttragenden Triebe zu riskieren. Stellen Sie daher die Stämme der Bäume im Abstand von 1 m in einer Reihe auf.
- Vermeiden Sie die Anpflanzung in mehreren Reihen im Abstand von 1 m. Stellen Sie die Bäume vorzugsweise in einer Reihe zu beiden Seiten der Allee in einer Breite von 1,50 bis 2 m auf: Ihre Bäume werden dann besser gedeihen.
- Die Seitentriebe sollten nur geringfügig von den Skelettästen abweichen, bis zu maximal 20 cm auf jeder Seite.

Unmittelbar nach der Pflanzung (je nach Standort unterschiedlich) konzentriert sich der Baum hauptsächlich auf die Bewurzelung und das Überleben. Erst nach dieser lebenswichtigen Phase beginnt er, sich auf die Versorgung seiner Nachkommenschaft, also die Fruchtbildung, zu konzentrieren. Säulenkirschen bringen je nach Sorte eine Ernte von Mai bis Juli. Apfelbäume von September bis Dezember und Birnen von September bis November. Die Aprikosen werden von Mitte Juli bis September geerntet. Genau wie Obstbäume, denn das sind echte Obstbäume, die echte Früchte tragen; schließlich wurde gesagt, dass es sich um echte Obstbäume handelt...? Auch wenn Sie nur wenig Platz haben, können Sie mehrere Sorten von Säulenobstbäumen pflanzen und so deren Bestäubung sicherstellen.

Eine Säule, auch Säulenobstbaum oder vertikaler "Kordon" genannt, ist eine sehr einfache Form, die aus einem kurzen, etwa 30 cm langen Stamm besteht. Daran schließt sich ein senkrechter Ast an, der eine Höhe von 2,50 bis 3 m erreicht. Aus diesem Zweig wachsen zu beiden Seiten kurze fruchttragende Triebe (coursonnes" genannt). Da diese Bäume sehr wenig Platz zum Leben brauchen, werden sie dicht nebeneinander gepflanzt, so dass mehrere Sorten auf dieselbe Fläche passen. Die Kombination von zwei verschiedenen Sorten in einem Gebiet, um eine gute Bestäubung zu gewährleisten, ist kein Problem mehr! Der säulenförmige Baum kann in einem großen Container gezogen werden und einen Balkon oder eine Terrasse schmücken. Die normalgroßen Blüten und Früchte, die sehr dicht am Stamm wachsen, schmücken die Umgebung schön. Die ersten Früchte erscheinen früh: Die erste Ernte erfolgt ein Jahr nach der Pflanzung des Baumes, wobei die Früchte am unteren Ende des Stammes wachsen. Das Beschneiden des Baumes zur Fruktifikation (d. h. zur Ertragssteigerung) ist begrenzt oder völlig unnötig.

Es ist auch ratsam, den gepflanzten Baum mit einer Stange zu stützen, egal ob er in einem Topf oder in offener Erde steht, bis er sich gut etabliert hat.

Säulenobstbäume können natürlich auch in Töpfen gezogen werden. Zu diesem Zweck sollte ein Behälter verwendet werden, der mindestens fünfmal größer ist als das Fassungsvermögen des Topfes, in dem sich der Baumsämling befindet. (Containergröβe ca.40 l) Eine Pflanze, die im Topf gezogen wird, hängt in 2 wichtigen Punkten vom Gärtner ab:
- Die Bewässerung muss ständig überwacht werden, und wenn es wenig regnet, muss das Substrat zwischen den Bewässerungen austrocknen können;
- Ernährung ist ein Synonym für eine gute Obsternte. Da die Pflanze die Nährstoffe aus dem Substrat sehr schnell verbraucht, sollten Sie darauf achten, dass Sie sie durch regelmäßige Düngung ausreichend mit Nährstoffen versorgen.

Bereiten Sie Bäume, die direkt im Garten gepflanzt werden, auf den Winter vor, indem Sie die Triebe mit Zweigen, Stroh oder Vlies abdecken. Im Allgemeinen decken wir die Bäume ab, wenn die Temperaturen unter -10°C fallen. Das Hauptaugenmerk liegt immer auf den Wurzeln, damit sie nicht erfrieren. Bei unzureichender Feuchtigkeit (wenig Regen und Schnee) und höheren Temperaturen können wir gelegentlich durch Bewässerung Feuchtigkeit zuführen.

Bereiten Sie Topfbäume wie folgt auf den Winter vor. Über den Winter müssen die Bäume in einem frostfreien Raum bei einer Temperatur von etwa 4 °C gehalten werden, und das Substrat muss leicht feucht gehalten werden. Wenn sie auf dem Balkon bleiben müssen, stellen Sie die Töpfe mit den Bäumen in einen größeren Kasten, der mit einem Isoliermaterial gefüllt ist - z. B. trockenes Laub, Moos, Torf oder Styropor - und decken Sie ihn mit einer Schilfmatte ab.